Netzwerk kleiner Grundschulen
Kultusminister Lorz empfängt Netzwerk kleiner Grundschulen
Vertreter des Netzwerks kleiner Grundschulen aus dem Wetteraukreis wurden von Kultusminister Prof. Dr. Lorz im Hessischen Landtag in Wiesbaden empfangen.
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Klaus Dietz, der den Termin organisiert hatte, dem Mitarbeiter des Kultusministeriums Ralf Hörnig und weiteren Mitarbeitern nahm sich der Kultusminister Zeit um mit der Delegation der kleinen Grundschulen ins Gespräch zu kommen.
Diese Gruppe setzte sich zusammen aus Elternvertretern, Fördervereinsmitgliedern, Großeltern, Ortsbeirat und Kindern der Grundschulen aus Ulfa, Stammheim, Ober-Lais, Höchst ,Wenings und Ossenheim.
Im Zuge der neuen Fortschreibung des 9.Schulentwicklungsplans im Wetteraukreis war es dem Netzwerk ein großes Anliegen, noch einmal auf die Bedeutung der kleinen Grundschulen in ländlichen Gebieten hinzuweisen. In den Dörfern sind die Schulen ein wichtiger Standortfaktor und sichern deren Zukunft.
Die Kinder werden in den genannten Grundschulen jahrgangsübergreifend unterrichtet, dadurch können die Kinder eine hohe Sozialkompetenz entwickeln. Außerdem bilden die Grundschulen einen kulturellen Mittelpunkt in den Dörfern und arbeiten eng mit den dörflichen Vereinen, Fachleuten und Dorfbewohnern zusammen. Auch das Engagement der Eltern ist überdurchschnittlich groß, sie betreiben über die Fördervereine jeweils eine eigene Schülerbetreuung an den Grundschulen und organisieren für die Schüler AG´s in die Nachmittagsstunden. So wurden auch beispielsweise Schulhöfe unter Regie der Eltern ehrenamtlich in Zusammenarbeit mit den Kollegien neu gestaltet. Die Identifikation der Eltern und Dorfbewohner ist sehr hoch, es ist „Ihre“ Dorfschule.
Bei der Fortschreibung des letzten Schulentwicklungsplans 2010 genehmigte das Kultusministerium unter der Leitung von Frau Henzler damals den Schulentwicklungsplan des Wetteraukreises nur mit Auflagen versehen, die die Bildung von Außenstellen bei den Grundschulen Ulfa, Stammheim, Höchst und Wenings forderten.
Der Kreistag des Wetteraukreises stimmte damals wie auch heute für den Erhalt der kleinen Grundschulen. Darüber ist das Netzwerk den heimischen Politikern sehr dankbar.
Die Bildung von ausreichend großen Klassen ist in den nächsten Jahren gewährleistet. Deshalb hoffen die Eltern, dass die Schulen in ihrer jetzigen Form (als eigenständige Schulen, bzw. Ossenheim als Außenstelle) weiterarbeiten können. Dazu müsste das Kultusministerium dem kürzlich verabschiedeten Entwurf des Schulentwicklungsplans vom Wetteraukreis zustimmen.
Prof. Dr. Lorz würdigte das Engagement des Netzwerks kleiner Schulen. Im Anschluss lud Landtagsabgeordneter Klaus Dietz zu einer Führung durch den Landtag ein.
Bild: „Kultusminister Lorz empfängt Netzwerk kleiner Grundschulen“